In einem Magazin, das an der Deutsch-Schweizer Grenze quasi mit direktem Blick auf den Schwarzwald entsteht, und das Thema Wald als Aufhänger hat, muss einfach ein Dirndl enthalten sein. Aber eines, das man überall tragen kann. Das Nordic Dirndl ist eine gemäßigte Version, die sich der Grundform bedient und die Folklore weglässt. Der Schnitt steht einfach jeder Frau und macht immer eine tolle Figur. Weil es keine Rolle spielt, ob von Hause aus eine Taille vorhanden ist. Die liefert das Kleid mit.

Das Kleid selbst ist zwar reduziert, das Herzstück ist dafür ganz traditionell. Na ja nicht ganz, denn diese Schürze ist gestrickt. Was wahrscheinlich auch im Schwarzwald oder in Bayern ungewöhnlich ist. Gearbeitet wird sie wie ein  Shetland "hap". Wie bei dem traditionellen Schultertuch wird zuerst die Mitte gestrickt, in einem sehr schönen Lacemuster. Dann folgen die Bordüren in zwei verschiedenen Spitzenmustern, abgesetzt durch kraus rechte Linien in Kontrastfarben. Bei der Schürze werden sie nur an drei Seiten gestrickt. Werden sie umlaufend gestrickt, wird aus der Schürze im Handumdrehen – was hier nicht nur sinnbildlich, sondern im wahrsten Sinne passt – ein sehr feines Tuch.